Mit Klient*innen verhandeln / Kontext Sozialhilfe / Vermeintlicher Zielkonflikt bereinigen

Stichwörter:

Kontext

In der Sozialberatung der Sozialhilfe stehen die Existenzsicherung und die Sozialberatung im Vordergrund. Nach erfolgreichen Abklärungen und Assessments durch das Intake, werden Klientinnen (K) mit sozialarbeiterischem Handlungsbedarf an Professionelle der Sozialen Arbeit (PSA) weitergegeben. Klientinnen bei welchen kein dringender sozialarbeiterischer Handlungsbedarf besteht, werden an kaufmännische Sachbearbeiter*innen weitergeben.

Mit den Klientinnen werden ihre Lebensumstände besprochen und nach Möglichkeiten einer Ablösung von der Sozialhilfe gesucht. Sind Klientinnen arbeitsfähig, wird die Integration in den Arbeitsmarkt geprüft und dementsprechende Fallstrategien festgelegt. Bei nicht arbeitsfähigen Klient*innen werden notwendige Therapien und Wege zur gesundheitlichen oder den Lebensumständen entsprechenden Verbesserung vereinbart und verfolgt. Dies mit der Absicht, dass eine mögliche Arbeitsintegration wieder angestrebt werden kann oder bei länger anhaltender oder fortwährender Krankheit eine IV Anmeldung vorgenommen werden kann, damit eine Ablösung mit einer IV-Rente möglich ist. Die Schwierigkeit oder die Herausforderung liegt darin, dass es mannigfaltige Themen oder auch Lebensentwürfe gibt, welche eine rasche und/oder auch nachhaltige Ablösung erschweren.

Ausgangslage

“K” hat sich im 2008 bei der Sozialhilfe angemeldet. “K” ist mittlerweile über dreissig Jahre alt. “K” ist alleinstehend und wohnt in einem Zimmer in einer Liegenschaft, welche nur Zimmer ohne eigene Küche und Bad vermietet.

“K” hat eine Anlehre in einer „geschützten Werkstätte“ als Fahrzeugwart absolviert. “K” war eine Zeitlang, bevor er sich bei der Sozialhilfe angemeldet hat, im Gefängnis.

Subsidiäre Leistungen bestehen keine. Sämtliche Massnahmen zur beruflichen Integration waren erfolglos. Psychiatrische oder psychologische Therapien lehnt “K” ab.

“K” ist sehr schwer zu erreichen. Er besitzt kein Mobiltelefon und hat keinen Computer. Kontaktnahme funktioniert nur über brieflichen Weg, sofern “K” die Post öffnet. “K” meldet sich für per hausinternes Telefon , wenn er vorallem Geld will.

2018 erfolgte eine Gefährdungsmeldung durch das Unispital. Die KESB wies eine Beistandschaft ab, da “K” durch “PSA” in der Sozialhilfe und der Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements begleitet schien.

Fakt ist jedoch, dass “K” Termine unzuverlässig wahrnimmt. Es wurde von beiden Seiten, Sozialhilfe und Abteilung Sucht ein erneutes Gesuch um Abklärung einer Beistandschaft gestellt. Zuvor kamen Termine mit “K”, der Abteilung Sucht und der Sozialhilfe nicht zustande, da “K” nicht zu den Terminen erschienen ist. Die Abteilung Sucht zog sich aus dem Auftrag zurück.

Im August 2020 fand ein erstes Gespräch mit den “PSA” der KESB und der Sozialhilfe sowie “K” statt.

Es ging um die Abklärung, ob eine Beistandschaft eingerichtet werden soll. Es wurde vereinbart, dass die KESB mit der Abteilung Sucht einen Termin zusammen mit “K” vereinbart, um eine Abklärung vorzunehmen. Die Abteilung Sucht hat ihrerseits die Verantwortung Abklärungen für die KESB vorzunehmen.

Auf Nachfrage bei der KESB anfangs Dezember wurde noch kein Termin gefunden. Die Abteilung Sucht teilt ihrerseits mit, dass solange “K” keine Bereitschaft zeigen würde, an seiner Suchtthematik zu arbeiten, eine Anbindung nicht möglich ist.

Nach nochmaliger Studie des Dossiers stellt sich bei “PSA” der Sozialhilfe die Frage, ob die Suchtthematik wirklich prioritär zu behandeln sei. Die Bedürftigkeit und das Unvermögen der Selbstsorge des “K” müssten ins Zentrum gerückt werden. Es stellt sich auch die Frage, ob die Einrichtung einer Beistandschaft zielführend ist. Bevor das Standortgespräch mit allen genannten Beteiligten stattfindet, sollen mit “K” verschiedene Perspektiven besprochen werden (Begleitetes Wohnen, ambulant oder stationär, Einrichten einer Beistandschaft, Tagesstruktur über 2. Arbeitsmarkt)

Situation

“K” erscheint nicht zu den Vorbesprechungen für das Abklärungsgespräch. “K” wurde brieflich eingeladen und gemäss Verwaltungsverfahren wurde die Auszahlung mit Verfügung eingestellt, d.h. es erfolgt keine Auszahlung des Grundbedarfs solange “K” sich nicht wieder meldet. Das Abklärungsgespräch wurde von “PSA Sozialhilfe” abgesagt, da eine Teilnahme von “K” zwingend notwendig ist.

“K” meldet sich ein paar Tage nach dem geplanten Abklärungsgespräch per internes Telefon und fragt nach einem Vorschuss, weil er Schulden bei Kollegen begleichen muss. “PSA” teilt “K” mit dass es keinen Vorschuss gibt, da er eingestellt wurde. “PSA” belegt kurzfristig einen Besprechungsdesk beim Intake, um mit “K” das geplante Gespräch zu führen.

PSA weist “K” darauf hin, dass Termine verbindlich sind und erklärt das Verfahren bei Nichterscheinen. “K” muss sich zwingend abmelden, wenn er nicht zu einem Termin erscheinen kann. PSA sagt “K” dass eine Zusammenarbeit sehr wichtig sei, da sonst kein Weiterkommen möglich ist. “K” habe ja selbst gesagt, dass er einen Job haben will und vorwärts kommen will. “K” nimmt dies zur Kenntnis. “PSA” erinnert “K” an die beiden Themen: Abklärung bezüglich Beistandschaft und Finden einer neuen Wohnung ab Sommer. “PSA” eröffnet die Themen damit, dass die Drogenthematik für “PSA” nicht an erster Stelle steht. Vielmehr stehen Themen wie Selbstsorge, Betreuung und Beschäftigung im Vordergrund. Es gäbe die Möglichkeit über betreutes Wohnen eine neue Wohnung zu finden. Diverses Institutionen bieten u. U. auch Werkstätten oder Beschäftigungsprogramme an. “K” hat Vorbehalte. Er wolle nicht in ein Wohnheim. Er liesse sich nicht einsperren. “K” macht Drohgebärden mit Gewehr im Anschlag und Ziel an die Wand. Ein PSA würde zudem zuviel Geld kosten. “PSA” erklärt, dass es mittlerweile verschiedene Formen der Betreuung gäbe. Bspw. eine eigene Wohnung mit (ambulanter) Betreuung und Anbindung an eine Tagesstruktur sei möglich. Es geht zudem auch darum ein Umfeld für “K” zu schaffen, welches ihm eine Entwicklung ermöglicht. Ständiges Schuldenmachen, ausgenutzt werden, finanziell als auch mit “ehrenamtlicher Tätigkeiten”, das massiv zu teure Zimmer ab Sommer verunmöglichen ein Weiterkommen. “K” schwenkt ein und fragt nach Möglichkeiten. Gebe ihm exemplarisch den Flyer von Haus Leo mit. Er zeigt Interesse und wolle sich den Flyer ansehen.

Da seit längerem keine Kontoauszüge von “K” eingereicht wurden, fordere ich diese ein. “K” verspricht diese umgehend einzureichen und auch dass er garantiert am nächsten Gespräch teilnehmen wird.

 

Eine Stunde später erscheint “K” nochmals und gibt Kontauszug des letzten Monats ab. Der Angestellte der Bank teilte ihm mit, dass er die anderen per Post zugestellt erhielte. Zahle Vorschuss aus. Drei Tage später erhalte ich die fehlenden Unterlagen fast lückenlos zugestellt.

Erste Sequenz: Begrüssung, Gesprächsermöglichung

“K” meldet sich ein paar Tage nach dem geplanten Abklärungsgespräch per internes Telefon und fragt nach einem Vorschuss, weil er Schulden bei Kollegen begleichen muss. “PSA” teilt “K” mit dass es keinen Vorschuss gibt, da er eingestellt wurde. “K” wird am Telefon gebeten zu warten, damit “PSA” zeitgleich nachschauen kann, ob ein möglicher Besprechungsraum frei ist. “PSA” belegt kurzfristig einen Besprechungsschalter beim Intake, um mit “K” das geplante Gespräch zu führen.

Reflection in Action

  • Emotion Klient/in: gestresst, unruhig. Brauche das Geld, um die Schulden bei meinen Kollegen zu bezahlen.
  • Emotion Professionelle/r: erfreut, entschlossen, sicher, fürsorglich, genervt, unter Druck
  • Kognition Professionelle/r: Da “K” vor Ort ist, nutze ich die Möglichkeit um eine Vorsprache zu führen. Das Gespräch hatte ich bereits vorgängig vorbereitet und Zeit ist auch vorhanden. Es ist mir ein Anliegen, mit “K” das weitere Vorgehen zu besprechen.

Zweite Sequenz: Zurechtweisung

PSA begrüsst K in der Wartezone und zeigt ihm den Weg zur Besprechungsschalter. PSA geht auf die andere Seite des Schalters. KL wartet im Schalterbereich. PSA weist “K” darauf hin, dass Termine verbindlich sind und erklärt das Verfahren bei Nichterscheinen. “K” muss sich zwingend abmelden, wenn er nicht zu einem Termin erscheinen kann. PSA sagt “K” dass eine Zusammenarbeit sehr wichtig sei, da sonst kein Weiterkommen möglich ist. “K” habe ja selbst gesagt, dass er einen Job haben will und vorwärts kommen will. “K” nimmt dies zur Kenntnis. “PSA” erinnert “K” an die beiden Themen: Abklärung bezüglich Beistandschaft und Finden einer neuen Wohnung ab Sommer.

Reflection in Action

  • Emotion Klient/in: Gleichgültig. Das habe ich alles schon mehrmals gehört, ich wüsste eigentlich was meine Pflichten sind.
  • Emotion Professionelle/r: klar, sicher, verärgert
  • Kognition Professionelle/r: Mir ist es ein Anliegen, die Rahmenbedingungen/Spielregeln festzuhalten. Ich nehme bewusst die Rolle des Vorgesetzten/Chefs ein, auch wenn ich mir bewusst bin, dass er dies schon tausendmal gehört hat. Mir ist wichtig zu untermalen, dass die Lage ernst ist und mir sein Weiterkommen ein Anliegen ist.

Dritte Sequenz: Fokussierung

“PSA” eröffnet die Themen damit, dass die Drogenthematik für “PSA” nicht an erster Stelle steht. Vielmehr stehen Themen wie Selbstsorge, Betreuung und Beschäftigung im Vordergrund.

Es gäbe die Möglichkeit über betreutes Wohnen eine neue Wohnung zu finden. Diverses Institutionen bieten u. U. auch Werkstätten oder Beschäftigungsprogramme an. “K” hat Vorbehalte. Er wolle nicht in ein Wohnheim. Er liesse sich nicht einsperren. “K” macht Drohgebärden mit Gewehr im Anschlag und Ziel an die Wand. Ein PSA würde zudem zu viel Geld kosten. “PSA” erklärt, dass es mittlerweile verschiedene Formen der Betreuung gäbe. Bspw. eine eigene Wohnung mit (ambulanter) Betreuung und Anbindung an eine Tagesstruktur sei möglich. Es geht zudem auch darum ein Umfeld für “K” zu schaffen, welches ihm eine Entwicklung ermöglicht. Ständiges Schuldenmachen, ausgenutzt werden, finanziell als auch mit “ehrenamtlicher Tätigkeiten”, das massiv zu teure Zimmer ab Sommer verunmöglichen ein Weiterkommen. “K” schwenkt ein und fragt nach Möglichkeiten. Gebe ihm exemplarisch den Flyer von Haus Leo mit. Er zeigt Interesse und wolle sich den Flyer ansehen.

Reflection in Action

  • Emotion Klient/in: Erster Teil: beunruhigt, abwehrend. Ein betreutes Wohnen kommt für mich nicht in Frage. Zweiter Teil: interessiert, beruhigt, dankbar. Angebote interessieren mich, PSA geht auf mich ein und will mir helfen.
  • Emotion Professionelle/r: fürsorglich, bestimmt, motiviert, ruhig, hartnäckig, zufrieden
  • Kognition Professionelle/r: Die Verlagerung des Fokus geht auf. Ich bin mir bewusst, dass jegliche Beziehungsarbeit ein fragiles Konstrukt bei “K” ist. Wenn ich hiermit jedoch ein Samenkorn setzen konnte, kann es aufgehen. “K” hat einen langen Weg hinter sich. Veränderung benötigt auch Zeit. Ich darf aber dennoch nicht zu viel Zeit verstreichen lassen, damit die Thematik bei ihm present bleibt.

Vierte Sequenz: Administratives

Da seit längerem keine Kontoauszüge von “K” eingereicht wurden, fordere ich diese ein. “K” verspricht diese umgehend einzureichen und auch dass er garantiert am nächsten Gespräch teilnehmen wird.

Reflection in Action

 

  • Emotion Klient/in: Motiviert. Möchte diesmal alles richtig machen.
  • Emotion Professionelle/r: zufrieden, klar, bestimmt, verhalten zuversichtlich,
  • Kognition Professionelle/r: Ich bin mir bewusst, dass “K” gerne viel verspricht. Die nächsten Schritte muss ich gut planen, und “K” immer wieder in die Verantwortung nehmen. Rückschläge wird es geben. Es fällt mir schwer aus der Erfahrung mit “K” keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Vielleicht schafft er es ja, beim ersten Mal alle Kontoauszüge einzureichen.

5.1 Erklärungswissen – Warum handeln die Personen in der Situation so?

Leitfrage:

  • Weshalb kann sich KL nicht an Verbindlichkeiten oder Vereinbarungen halten?

Sammlung Erklärungswissen:

  • Umgang mit Macht/Ohnmacht
  • Verhinderung von Obdachlosigkeit
  • Psychosoziale Entwicklung
  • Sozialisationstheorie

Motivationstheorien – eine Zusammenfassung

Maslow besagt, dass alle einen Antrieb (Motivation) haben. Motivation wird beschrieben als eine «aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand oder ein Streben nach Wirksamkeit und der Organisation von Zielengagement und Zieldistanzierung.» Motivation ist ein Zusammenspiel aus Kognition (Bewertung) und der emotionalen Vermittlung. Diese beiden Definitionen werden genannt, weil es keine einheitliche Motivationstheorie gibt. Die entstanden Theorien sind aus verschiedenen Perspektiven, spielen aber ineinander (vgl. Klug/Zobrist 2021: 17). Die subjektiven Beurteilungen einer Situation sind massgeblich für Motivationsbildung. Subjektiv im Sinne der genetischen Voraussetzung und der sozialen Lernerfahrungen. Daher folgen unterschiedliche Reaktionen auf die gleiche Situation. Das heisst durch die Beurteilung entstehen Erwartungen, die wiederum zu einer Handlung führen. Der beschriebene Prozess hat immer ein Ziel, diese werden verfolgt je nach Bewertung der Wichtigkeit der Ziele. Motivation ist abhängig von der Wechselwirkung zwischen situativen Anreizen und persönlichen Präferenzen (vgl. ebd.: 18).

Es wird zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation unterschieden:

  • Intrinsische Motivation: Der Wunsch oder die Absicht die Handlung auszuführen ist aufgrund der Handlung selbst. Die Handlung allein ist spannend und zufriedenstellend. Es ist ein Ausdruck des Bedürfnisses nach Kompetenz und Selbstbestimmung.
  • Extrinsische Motivation: Die Handlung wird nur ausgeführt um entweder negative Folgen zu verhindern oder positive Folgen zu erreichen. Sie wird nur ausgeführt solange externer Druck besteht (vgl. ebd.: 19).

Extrinsische Motivation kann sich in intrinsische Motivation verändern, dazu müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Folgende Aspekte können helfen:

  • Förderung der Selbstbestimmung und Autonomie
  • Selbstwirksamkeitserfahrungen steigern
  • Die Anforderungen sind so gestellt, dass sie mit den zur Verfügung gestellten Ressourcen erfüllt werden können.

Das Ziel für die Beratung ist, im Prozess immer wie weniger extrinsische Motivationshilfen anzubieten, sondern dass das Klientel von sich aus das Ziel erreichen möchte, um so in den Einklang mit sich selber und seiner Umwelt zu kommen (vgl. ebd.: 20).

Drei Motivationsklassen können unterschieden werden:

  • Behandlungsmotivation: Entsteht im Zusammenspiel von Leidensdruck und der Möglichkeit diesen Leidensdruck zu verringern.
  • Veränderungsmotivation: Klient*in sieht ein, dass sein Denken und Handeln sich ändern muss. Die Veränderungsmotivation ist nicht vorauszusetzen, meistens entsteht sie im Prozess.
  • Beziehungsmotivation: Eine gute Arbeitsbeziehung zwischen Klient*in und PSA ist massgebend für die Motivationsentwicklung und/oder -steigerung (vgl. ebd.: 25f).

Schlussendlich fliessen die drei Klassen ineinander, denn es braucht alle um einen Prozess anzuregen (vgl. ebd.: 27).

Relationierung der Motivationstheorien

Weshalb kann sich KL nicht an Verbindlichkeiten oder Vereinbarungen halten?

Wie beschrieben sind die Beurteilungen, die zur Motivation führen können, subjektiv. Das heisst der Klient bewertet seine Erfahrungen anders als der PSA. Dazu kommt, dass die Lernerfahrungen des Klienten in den unterschiedlichen Sozialisationsphasen wahrscheinlich nicht die typischen, der Norm entsprechenden Erfahrungen waren. Es stellt sich die Frage, was bewertet der Klient als wichtig? Wo und wie kann man ihn erreichen? Denn aus den Gesprächen zeigt sich, dass der Klient für gewisse Bereiche viel Motivation aufbringen kann. Zum Beispiel, wenn es um die Anerkennung und Bestätigung (oder Entziehen einer negativen Folge) bei seinen Kollegen geht. Da kann er die Motivation aufbringen zum Sozialdienst zu gehen und nach Geld zu fragen. Obwohl er vorher mehrere Wochen nicht erreichbar war und sich nicht gemeldet hat. Wenn es um seine Freiheit geht, ist er ebenfalls motiviert zu handeln, damit er diese nicht verliert (Lernerfahrungen aus der Kindheit führen zur Bewertung, dass er nie mehr «eingesperrt» sein möchte).

Wenn es um die Anliegen der Sozialhilfe geht, ist der Klient nach wie vor extrinsisch motiviert. Aber trotz des Druckes von aussen, gelingt ihm die Einhaltung seiner Pflichten nicht immer. Hier stellt sich die Frage, ob der Druck von aussen nicht genug ist oder für den Klienten nicht der richtige Zugang. Ausserdem muss der PSA sich darüber Gedanken machen, ob er die Faktoren für eine gelingende Motivationsbildung in der Beratung schaffen kann:

  • Selbstbestimmung und Autonomie: Aufträge werden so formuliert, dass der Klient sie autonom ausführen kann. Rahmen ist durch die Mitwirkungspflicht gegeben, wenig Vorgaben durch PSA, wie diese erfüllt wird.
  • Selbstwirksamkeitserfahrung: Positive Erfahrungen können gesammelt werden, nach einem erfolgreich ausgeführten Auftrag.
  • Ressourcen des Klienten, um die Vorgaben zu erfüllen: In Bezug auf Verbindlichkeit sind wenig Ressourcen vorhanden (u.a. Sucht). Kann Ressourcen zur Verbindlichkeit situativ und kurzfristig abrufen, wenn extrinsischer Druck genug gross ist und von einer als wichtig bewerteten Person kommt.

Die drei Motivationsklassen spielen ebenfalls eine Rolle:

  • Behandlungsmotivation: Leidensdruck nicht spürbar. Scheint sich mit seiner jetzigen Situation arrangiert zu haben.
  • Veränderungsmotivation: Scheint vorhanden zu sein, muss aber ersichtlicher (und verbindlicher) werden, was er verändern will.
  • Beziehungsmotivation: Aufbau einer Arbeitsbeziehung hat stattgefunden. Wie stark sich der Klient darauf einlassen kann, ist unklar (psychische Verfassung und Vorgeschichte).

Relationierung – Rollentheorie nach Robert K. Merton

Weshalb kann sich KL nicht an Verbindlichkeiten oder Vereinbarungen halten?

Merton beschreibt, dass nicht jedes Mitglied einer Gesellschaft die gleichen Zugänge zur Erfüllung gesellschaftlicher Normen hat. Aufgrund der Vorgeschichte des Klienten, wird deutlich, dass seine Möglichkeiten zur Erfüllung der Normen eingeschränkt waren. Einerseits durch die nicht vollständige Sozialisation andererseits durch fehlende Bezugspersonen innerhalb des Prozesses der Sozialisierung. Ebenfalls sind die geltenden Normen und Werte für den Klienten aufgrund seines kognitiven und emotionalen Entwicklungsstandes nicht alle nachvollziehbar und verständlich. Zum Beispiel versteht er unter Arbeit etwas anderes als die Gesellschaft. Für ihn ist Arbeit eine Tätigkeit, die er ausführen möchte um den Tag zu füllen, ohne zwingend in einem Arbeitsverhältnis zu sein.

Merton unterscheidet verschiedene Verhaltensformen, eine davon ist der Ritualismus: «Die Ziele wurden aus den Augen verloren, die Mittel werden aber nach wie vor verwendet.» Das heisst, dass der Klient das Hauptziel der Zusammenarbeit mit der Sozialhilfe, nämlich die erfolgreiche Arbeitsintegration, nicht mehr präsent hat. Die Mittel, hier die finanzielle Unterstützung, werden anerkannt und zum Teil nicht adäquat eingesetzt. Zum Beispiel lebt er in einer zu teuren Wohnung, die Mittel der Sozialhilfe werden eingesetzt, sieht aber nicht, wie er das Ziel einer solchen Wohnung anders verfolgen könnte.

Merton besagt, dass das Handeln einer Person durch dessen Bezugsgruppen beeinflusst werden. Werte und Rollen werden unter anderem so definiert. Hier stellt sich also die Frage, welche Bezugsgruppen beeinflussen den Klienten? Welche Wertehaltungen und Rollen werden als wichtig angesehen? Anhand der Vorgeschichte und des Kontextes lässt sich erkennen, dass seine wichtigste Bezugsgruppe seine Freunde sind. Die Beziehung zu ihnen ist jedoch zweifelhaft. Als Beispiel, sehen die Freunde des Klienten Zuverlässigkeit als einen nicht allzu relevanten Wert, kann sich das auf den Klienten übertragen.

Laut Merton besetzt jeder Mensch verschiedene Rollen, sogenannte Rollensets. Der Klient zum Beispiel befindet sich unter anderem in den Rollen Freund, Sozialhilfebezüger und Arbeitssuchender. Möglicherweise fehlen dem Klienten Kompetenzen, um allen Rollen gerecht zu werden. Für ihn kann ein Interrollenkonflikt entstehen. Zum Beispiel möchte er in der Rolle «Freund» immer verfügbar sein, sollte aber den Anforderungen der Sozialhilfe in der Rolle «Sozialhilfebezüger» gerecht werden. Hier ist entscheidend welche Rolle er als wichtiger bewertet.

5.2 Interventionswissen – Wie kann ich als professionelle Fachperson handeln?

Leitfragen:

  • Wie erreicht der PSA den Klienten?
  • Wie kann der PSA dem Klienten aufzeigen, dass eine Verhaltensänderung nötig und hilfreich ist?

Sammlung Interventionswissen:

  • Professionelle Beziehung
  • Systemische Gesprächsführung
  • Motivierung, Aktivierung von Ressourcen
  • Fördermassnahmen im psychosozialen Bereich

Sechs Grundprinzipien der Motivationsförderung

Die methodischen Prinzipien sind auf Basis eines bio-psycho-sozialen Verständnisses von Motivation konzipiert. Auf der biologischen Ebene sind die neuronal verlaufenden Prozesse der Selbstregulation. Auf der psychischen Ebene befinden sich die emotionalen und kognitiven Elemente von Motivation. Auf der sozialen Ebene wird klar, dass Motivation und Handeln von Kontexten (inklusive sozialer Ressourcen) der KlientInnen geprägt sind und die Beziehung zwischen Klient und PSA im Rahmen von Hilfe und Kontrolle entweder motivierend oder demotivierend sein kann (vgl. Klug/Zobrist 2021: 90f.).

Die sechs Grundprinzipien:

  1. Theoretische Basis: Um professionell Handeln zu können, ist eine theoretische Basis notwendig. Dies beinhaltet sowohl biologische, psychologische und soziale Prozesse. Zusätzlich ist eine reflektierte Beziehungsgestaltung, eine strukturierte Vorgehensweise und Kontextveränderungen wichtig.
  2. Auftrags- und Rollenklärung: Gerade in Zwangskontexten ist zu klären, was KlientIn und PSA gemeinsam bearbeiten. Es gilt zu trennen, was Aufträge der KlientInnen, von Dritten/Finanzierung und den öffentlichen Institutionen sind. Wenn KlientInnen selbst einen Auftrag erteilen, sind sie meist zu Hilfe motiviert. Deshalb liegt der Fokus des Zwangskontextes vorwiegend auf den Thematiken aus dem gesellschaftlichen Normalisierungsauftrag der Sozialen Arbeit.
  3. Motivationsdiagnostik: Das Transtheoretische Modell (TTM), als Beispiel, bietet eine fundierte Motivationsdiagnostik. Dies hat den Vorteil, dass es transparent und nachvollziehbar ist und gleichzeitig Standard der Professionalität entspricht.
  4. Schritt von der Absicht ins Handeln unterstützen: Das Richtige zu wollen heisst noch nicht, dass man auch das Richtige macht. Dieser Schritt beinhaltet einen langen Abwägungsprozess der KlientInnen. Für den PSA gilt hier, geduldig zu sein und den Schritt mit geeigneten Methoden zu unterstützen.
  5. Soziale Kontexte: Motivation entsteht immer in Interaktion zwischen den innerpsychischen Motiven und sozialen Kontexten. Die sozialen Faktoren müssen auf ihre motivierende Qualität geprüft werden und können so in Interventionen eingesetzt werden.
  6. Beziehungsgestaltung: Ein wichtiger sozialer Kontext ist die Beziehung zwischen KlientIn und PSA. Diese gilt es so zu gestalten, dass sie hilfreich für die Motivationsförderung ist. Gerade im Zwangskontext ist der Beziehungsaufbau besondern wichtig, da sich weder KlientIn noch PSA ausgesucht haben -> gegenseitiger Pflichtkontext (vgl. Klug/Zobrist 2021: 90-93).

Relationierung – Sechs Grundprinzipien der Motivationsförderung

Wie kann der PSA dem Klienten aufzeigen, dass eine Verhaltensänderung nötig und hilfreich ist?

Grundsätzlich gilt es bei einem Zielkonflikt zu klären, wo die Motivation des Klienten liegt, das Ziel weiterhin verfolgen zu wollen. Da können die sechs Grundprinzipien eine Hilfe für die Arbeit des PSA sein.

  1. Theoretische Basis: Ein Grundverständnis von Motivation kann dazu beitragen die Beweggründe des Klienten nachvollziehen zu können. Ausserdem hilft die Auseinandersetzung Motivation zu erkennen und die Zusammenhänge zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren zu verstehen. Es dient als Grundlage für sozialarbeiterische Interventionen.
  2. Auftrags- und Rollenklärung: Es gilt zu klären, wer in welcher Rolle und mit welchem Auftrag beteiligt ist. So können die Ziele der unterschiedlichen Beteiligten definiert werden, zentral natürlich das Ziel des Klienten. Auftrag des PSA ist zusätzlich Gemeinsamkeiten in den Zielen zu finden und so eine Grundlage für den gemeinsamen Aushandlungsprozess zu festigen.
  3. Motivationsdiagnostik: Eine methodengeleitete Diagnostik kann eine Entlastung für den PSA sein. Denn die Bearbeitung eines Zielkonfliktes kann ein langwieriger Prozess sein, wobei Methoden als Stütze dienen können. Ausserdem sind die Beratungen für Aussenstehende nachvollziehbarer, da zum Beispiel das Transtheoretische Modell (wird im nächsten Abschnitt genauer beschrieben) klar strukturiert und professionalisiert ist. So kann zum Beispiel die Situation in einer kollegialen Beratung analysiert werden. Auch für den Klienten kann es Sicherheit vermitteln, da der Prozess transparent ist und so die Ungewissheit etwas genommen werden kann.
  4. Schritt von der Absicht ins Handeln unterstützen: Der Klient zeigt eine Absicht, dass er arbeiten möchte. Ist grundsätzlich also bereit für eine berufliche Integration. Bisher sind jedoch alle Versuche gescheitert. Ein Grund dafür könnte sein, dass der Klient den Schritt von der Absicht ins Handeln nicht abschliessen kann. Deshalb gilt es hier genauer darauf einzugehen und geeignete Methoden einzusetzen, damit der Klient den Schritt machen kann. Dieser Schritt kann sehr langwierig sein und deshalb gilt für den PSA, den Aushandlungsprozess, welcher der Klient mit sich selbst führt aber auch mit dem PSA, aushalten zu können. Wichtig hier ist, dass die Absicht klar definiert wird. Denn dies kann auch unterstützend sein, um den Zielkonflikt zu bereinigen.
  5. Soziale Kontexte: Für den Klienten scheint sein Umfeld sehr wichtig zu sein und er lässt sich auch davon beeinflussen. Für den PSA gilt hier zu prüfen, welche Kontexte ihn beeinflussen und wie sie nutzbar für die Weiterentwicklung des Klienten sind. So kann auch geklärt werden, ob das Ziel, dass zum Zielkonflikt führt, extrinsisch oder intrinsisch motiviert ist.
  6. Beziehungsgestaltung: Wieder einmal zeigt sich, dass die Beziehungsgestaltung zentral ist in der Beratung. Denn nur durch eine Beziehung zwischen PSA und Klient, welche auf Vertrauen, Empathie und Wertschätzung basiert, kann auch eine Veränderung erzielt werden. Wenn der Klient Vertrauen zum PSA hat, kann er Sicherheit vermitteln und so vielleicht erreichen, dass der Klient sein Ziel ändert/anpasst. In einer gelingenden Beziehung kann der Klient den PSA ernst nehmen und so auf seine Äusserungen im Verhandlungsprozess eingehen. Wichtig ist auch, dass der PSA sich klar darüber ist, dass ein gegenseitiger Pflichtkontext vorhanden ist.

Relationierung – Transtheoretisches Modell von Prochaska und DiClemente

Wie erreicht der PSA den Klienten?

Veränderungsmotivation spielt im Zwangskontext Sozialhilfe eine wichtige Rolle. Die Klienten müssen motiviert sein, ihre momentane Lage verändern zu wollen.

Durch die Verwendung des transtheoretischen Modells wird ersichtlich inwiefern der Klientin zu einer Veränderung bereit ist. Es bietet Orientierung im Prozess und vereinfacht den Einsatz von gezielten Interventionen im Bereich der Verhaltensänderung. Das Ziel der Ablösung von der Sozialhilfe und gleichzeitig einer autonomen, selbstbestimmten Lebensführung kann nur durch die aktive Gestaltung des Klienten erreicht werden. Hier kann die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation von Nutzen sein. Wenn der Klientin extrinsisch motiviert ist (z.B. durch die Vorteile der finanziellen Unterstützung durch die Sozialhilfe), wird es kaum möglich sein eine Ablösung zu vollziehen. Eine Umwandlung von der extrinsischen Motivation zur intrinsischen Motivation (auch Volition) ist notwendig. Zum Beispiel der Klient sieht die Vorteile eines eigenständigen Lebens ohne Abhängigkeiten, dabei überwiegen diese Vorteile. Durch das transtheoretische Modell werden diese Vor- und Nachteile thematisiert und ein Kontrast von Ist-Zustand zu gewünschter Zukunft kann aufgezeigt werden.

Grundlage einer gelingenden Arbeitsbeziehung bildet das Vertrauen. Erst wenn Vertrauen da ist, können Themen des PSA angenommen werden. Das Transtheoretische Modell stellt den Klienten und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt, gleichzeitig wird aber auch eine Verhaltensänderung angestrebt. Das heisst der PSA hat sowohl die Möglichkeit eine Beziehung aufzubauen als auch seine Themen Schritt für Schritt miteinfliessen zu lassen.  Bevor der Klient jedoch überhaupt aufnahmefähig für Themen wird, die auf eine Veränderung abzielen, muss er/sie sich bewusst sein, dass eine Veränderung notwendig ist. Durch das gemeinsame Durchlaufen der unterschiedlichen Stufen wird ein gemeinsames Ziel verfolgt.

Wie kann der PSA dem Klienten aufzeigen, dass eine Verhaltensänderung nötig und hilfreich ist?

Zu Beginn ist es wichtig herauszufinden, auf welcher Stufe des Modells der Klient sich befindet. Im Moment ist davon auszugehen, dass der Klient sich auf der ersten Stufe der Absichtslosigkeit befinden. Dabei können folgende Strategien hilfreich sein, um die Notwendigkeit einer Verhaltensänderung aufzuzeigen:

  • Steigerung des Problembewusstseins: Klient hält an seiner Wahrnehmung fest. Zum Beispiel ist er überzeugt davon, dass er als Security an einem Kiosk arbeitet, obwohl er da nicht mal angestellt ist. Für ihn ist somit klar, dass er etwas Sinnvolles macht in seinem Leben. Es geht hier darum die Glaubenssätze des Klienten zu hinterfragen. Dies gelingt durch gezieltes Nachfragen, um dadurch einen mentalen Kontrast herzustellen (Realität vs. Zukunft).
  • Es ist wichtig, dass der Klient seine Ressourcen und Umweltkontextfaktoren neu bewertet. Auch solche, die als negativ wahrgenommen werden, besprochen werden, wenn sie essentiell für seine Lebenszusammenhänge sind.
  • Emotionales Erleben: Da Ziele sowohl eine inhaltliche, als auch eine emotionale Komponente haben ist es wichtig, dass die affektive Bewertung ebenfalls thematisiert wird. Denn je positiver eine Bewertung, desto höher die Veränderungsbereitschaft. Mögliche Strategien sind das Rollenspiel, das Psychodrama und persönliche Zeugnisse.
  • Weitere Strategien auf dieser Stufe: Mögliche Sorgen gezielt aufgreifen, Anknüpfen an die Problemsicht des Klienten, Vermittlung von Informationen und emphatisches Reflektieren von problemabwehrenden Haltungen.

Relationierung – Arbeitsbeziehung in der Sozialen Beratung

Wie erreicht der PSA den Klienten?

Zentral in der Beratung von Klienten ist der Beziehungsaufbau. Ohne Beziehung gibt es kein Vertrauen und der Klient kann nicht erreicht werden. Der Klient hat bereits seit seiner Kindheit viel Kontakt mit Professionellen aus der Sozialen Arbeit. Er ist in Kinderheimen aufgewachsen und seine zentralen Bezugspersonen haben ständig gewechselt. So ist es auch in der Sozialhilfe. Der Klient muss erkennen, dass der PSA nicht nur sein Programm abspult sondern ihn ins Zentrum seiner sozialarbeiterischen Tätigkeiten setzt. Sozusagen nicht nur «Akte xy sondern ich als Mensch». Deshalb ist es wichtig, Zeit in den Beziehungs- und Vertrauensaufbau zu investieren.

Der Klient sollte in der Beratung als Co-Produzent gesehen werden. Mit dieser Einstellung erfährt der Klient Selbstwirksamkeit und Wertschätzung, denn er wird in den Prozess miteinbezogen. Wie aus den Beschreibungen ersichtlich wird, macht der Klient nicht besonders viele Selbstwirksamkeitserfahrungen und wird von seinem Umfeld auch nicht besonders wertschätzend behandelt. Er sucht sich diese Bestätigung mit materiellen Mitteln und verhält sich aufopfernd bei für ihn relevanten Personen. Deshalb sollte der Klient seinen Prozess mitgestalten, was auch zu mehr Motivation führen kann.

Dazu gehört auch eine beziehungssensible Kommunikation. Dies beinhaltet das Selbstbild des Klienten zu wahren und dessen Selbstbestimmung zu akzeptieren. Dazu muss sich der PSA zuerst einmal damit auseinandersetzen, wie der Klient sich selbst wahrnimmt und auch klären, wie er wahrgenommen werden möchte. Denn dem Klienten scheint das Bild, das andere von ihm haben sehr wichtig zu sein.

Um den Klienten weitestgehend möglich zu unterstützen, ist es notwendig den Sinn seines Verhaltens und seiner Aussagen zu verstehen. Wenn sich der Klient verstanden fühlt, legt er automatisch mehr Wert auf die Meinung des Gegenübers. Der Klient redet oftmals für den PSA zusammenhanglos. Da ist es wichtig nachzufragen und die Regeln des aktiven Zuhörens anzuwenden, um den Klienten zu verstehen. Bei seinen Erzählungen wird er oftmals emotional, da kann es unterstützen Gefühle innerhalb dieser zu benennen.

Eine kongruente Haltung in der Beratung ist zwingend notwendig. Der Klient spürt, wenn eine Fassade aufrechterhalten wird. Das heisst, das konkret zu den Situationen Stellung bezogen wird. Dabei sollte jedoch transparent kommuniziert werden, ob dies nun die fachliche oder persönliche Meinung des PSA ist. Wie oben schon beschrieben, hatte der Klient bereits sehr viel unterschiedliche Kontakte zu Menschen aus der Sozialen Arbeit. Er kennt also die Vorgehensweisen. Gerade deshalb ist es zentral, kongruent zu sein, um so einen Zugang zum Klienten zu ermöglichen.

Wichtig dabei ist das Bewusstsein, dass die Beziehungs- und Inhaltsebene miteinander verbunden sind.

Gewisse Fragestellung sind hilfreich in der Beratung:

  • Offene Fragen (z.B. bei seinen Erzählungen von seiner «Arbeitsstelle» als Security vor dem Kiosk)
  • Fragen stellen, die keine Rechtfertigung verlangen. Warum-Frage ist oftmals mit Vorurteil verbunden (Wenn er zum Beispiel die Kontoauszüge zu spät vorbeibringt, statt «Warum sind Sie zu spät», besser «Was brauchen Sie, damit Sie die Auszüge nächstes Mal pünktlich bringen können?»
  • Innerhalb eines Gesprächs Orientierungsfragen stellen. Zum Thema zurückführen (Zeigt dem Klienten, dass man interessiert ist und trotzdem das Wesentliche im Blick hat).
  • Konfrontierende Fragen, Widersprüche aufzeigen (z.B. dass «Arbeitsstelle» keine offizielle «Arbeitsstelle» ist).

5.3 Erfahrungswissen – Woran erinnere ich mich, was kenne ich aus ähnlichen Situationen?

  • Umgang mit Suchtklienten
    KL mit einer diagnostizierten Suchterkrankung fällt es schwer, sich an Verbindlichkeiten zu halten. Beziehungsabrüche, Versprechen die nicht eingehalten werden können und Unzuverlässlichkeiten gehören zum Krankheitsbild.
  • Betreuung von Jugendlichen im Sonderschulkontext
    Jugendliche oder junge Erwachsene im Kontext der stationären Betreuung erlebte der PSA oftmals mit einer geringen Frustrationstoleranz. Zu viel Druck führte dazu, dass die Jugendlichen sich komplett verweigerten. Mit klaren Strukturen und verlässlichen Vereinbarungen konnte den Jugendlichen Sicherheit und ein stabiler Rahmen gegeben werden. KL verhält sich mehrheitlich wie ein Mensch, der in der Pubertät stehen geblieben ist. Bei gemeinsam getroffenen Vereinbarungen fühlt er sich wie ein Erwachsener behandelt.
  • Konstruktive Gesprächsführung bei Konflikten
    Die Bedürfnisse und die Vorstellungen des KL werden im Gespräch ernstgenommen und sachlich thematisiert. Die Gegenargumente des KL werden aufgenommen und mit Verbindlichkeiten verbunden, die es dem KL ermöglichen, seine eigene Interpretation der Veränderung zu formulieren und anzugehen. Der PSA nimmt seine persönlichen Vorstellungen zurück und es entsteht ein “sowohl als auch” und nicht ein “entweder oder”.(Harvard Konzept)
  • Perspektivenwechsel / Verlagerung des Fokus
    Bestimmte Begriffe lösen beim KL starke Widerstände aus. KESB, Therapie geben dem KL das Gefühl von eingesperrt zu sein. Er will und kann sich nicht mit diesem Gefühl auseinandersetzen. In solchen Situationen zeigt sich, dass eine Verlagerung des Fokus hilfreich sein kann, um KL in Bewegung zu bringen. KL wird in seiner Situation ernstgenommen und er behält die Entscheidungskompetenz über sein Handeln.

5.4 Organisations- und Kontextwissen – Welche Rahmenbedingungen beeinflussen mein Handeln?

Handlungsleitendes Modell (Grundlagenkonzept S. 16ff)
Die Tatsache der Bedürftigkeit, unabhängig von deren Ursache, ist leistungsauslösend. Die zu leistende Hilfe ist offen umschrieben, zielt jedoch auf die Bearbeitung von Problemlagen, die zur Bedürftigkeit führen oder diese aufrechterhalten. KlientInnen und PSA sind deswegen mit einem Anspruch auf Veränderung, auf Hilfe zur Selbsthilfe, konfrontiert. In diesem Kontext ist die Wirkung von (materieller und persönlicher) Hilfe direkt von der Kooperationsfähigkeit und -bereitschaft sowie der Veränderungsmotivation der Klientinnen und Klienten abhängig.
Klärung und Bewusstsein über die Handlungsfelder (Grundlagenkonzept S. 20)
Für die Sozialberatung werden in Anlehnung an die Erkenntnisse der systemischen Beratung im Zwangskontext unterschiedliche Handlungsfelder bestimmt.

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Aufgrund der institutionellen Rahmenbedingungen sind PSA in der Sozialberatung zu Hilfe aber auch zu Kontrolle verpflichtet.

Konzept und Modell der Fallsteuerung (S. 30ff)
Fallsteuerung zielt darauf ab, die Ressourcen wirkungsorientiert und effizient einzusetzen. Die Grundlage für die Fallsteuerung bildet die Ermittlung des sozialarbeiterischen Handlungsbedarfs im Einzelfall. Dem ermittelten Handlungsbedarf, verbunden mit der Fallstrategie, werden dem entsprechenden Segment zugeordnet.

  • Ermessenspielräume beim Verwaltungsverfahren / Unterstützungsrichtlinien
    Gemäss den Fallführungsstandards und den Unterstützungsrichtlichen werden von KL Mitwirkung verlangt. Diese reichen von Einreichen der Kontoauszüge bis hin zur aktiven Verringerung der Sozialhilfekosten durch Arbeit oder subsidiären Leistungen. Aus Sicht der PSA und mit fachlicher Begründung können Ermessenspielräume ausgelotet und in der Fallstrategie festgelegt werden.
  • Hilfe und Kontrolle
    Die SKOS-Richtlinien verlangen die Offenlegung sämtlicher finanzieller und teils sozialen Aktivitäten, sowie die Einsicht in private Angelegenheiten und somit eine Einschränkung der persönlichen Freiheit. Das asymmetrische Machtverhältnis PSA – K wirkt kontraproduktiv auf der Beziehungsebene. PSA müssen sich dessen bewusst sein, um ihr professionelles Handeln dementsprechend auszurichten.

Der PSA ist in dieser Situation gefordert seine Beratung in eine dem K angepasste Balance zwischen Selbstbestimmung und Kontrolle zu bringen. Bei zu viel Kontrolle verweigert sich K. Ebenso würde das strikte Vorgehen gemäss Verwaltungsverfahren, bei K in Verweigerung führen und schlussendlich der professionellen Beziehung nur Schaden. Der PSA entscheidet sich dem K zu zuhören, seine Strategie anzupassen und K den Raum zu geben, seine Bedürfnisse und Ängste zu formulieren (nicht eingesperrt zu werden, Arbeiten zu wollen). Die Verlagerung des Fokusses auf das Thema Wohnen gibt K die Möglichkeit seine Befürchtungen zu formulieren. Er wird als Person ernstgenommen und nicht gemäss Verwaltungsverfahren behandelt und sanktioniert.

5.5 Fähigkeiten – Was muss ich als professionelle Fachperson können? GM: Erarbeitet ihr hier noch zusätzliche spezifische Fähigkeiten gemäss eurem Zusatz/Herausforderung?

  • Einschätzen der Situation
  • Empathie
  • Klarheit
  • Aktives Zuhören. Die Ziele/Vorstellungen der Klient*in gemeinsam herausarbeiten. Mit den Rahmenbedingungen der Sozialhilfe in Kongruenz bringen.
  • Motivierende Gesprächsführung. Klient*in an seine Ziele/Wünsche erinnern, diese präsent halten. Verbindlichkeiten schaffen. Kleine Erfolgsschritte ermöglichen.
  • Fähigkeit unterschiedliche Wahrnehmungen erkennen und gegenüberstellen
  • Zielkonflikt erkennen und geeignete Methoden einsetzen, um ihn zu bereinigen
  • Geduldig sein, Konflikt aushalten können

5.6 Organisationale, infrastrukturelle, zeitliche, materielle Voraussetzungen – Womit kann ich handeln?

  • Vorhandene Räumlichkeiten der SH Basel. Eigene Büroräumlichkeiten. Separate Beratungsräumlichkeiten.
  • Reine Gesprächszeit für Face-to-Face Beratung beträgt 45 Minuten. Vorbereitungszeit nach jeweiligem Aufwand.
  • Fallführungsstandards, Verwaltungsverfahren, Ermessensspielräume. Viel Freiraum im Arbeitspaket Sozialberatung und in der Festlegung der Fallstrategie.
  • Intervision, Supervision, Liniengespräche mit Vorgesetztem, informeller Austausch
  • Kooperationen mit anderen Dienststellen

5.7 Wertewissen – Woraufhin richte ich mein Handeln aus? Welches sind die zentralen Werte in dieser Situation, die ich als handelnde Fachperson berücksichtigen will?

Leitfragen:

  • Welche Werte sind leitend, wenn der PSA den vermeintlichen Zielkonflikt mit dem Klienten klären möchte?
  • Worauf muss geachtet werden bei der Bereinigung eines Zielkonfliktes?

Sammlung Wertewissen:

  • Berufskodex
  • Konzept SH
  • Klient*in als eigenverantwortliches Individuum anerkennen.
  • Möglichst viel Autonomie der Klient*in gewähren.
  • Selbstverantwortung fördern.
  • Struktur geben und Verbindlichkeiten schaffen.
  • Beziehung mit Klient*in festigen.

Relationierung – Berufskodex und Konzept Sozialhilfe BS

Welche Werte sind leitend, wenn der PSA den vermeintlichen Zielkonflikt mit dem Klienten klären möchte?

Worauf muss geachtet werden bei der Bereinigung eines Zielkonfliktes?

In der Verhandlung mit Klienten und Klientinnen ist es zentral eine wertschätzende Haltung einzunehmen. Gerade wenn ein Zielkonflikt besteht, ist es wichtig das Gegenüber ernst zu nehmen und seine Aussagen zu respektieren. Wenn Aktivitäten und Leistungen des Klienten von ihm als wichtig erachtet werden, werden sie vom PSA anerkannt und wertgeschätzt. Dies steigert die Selbstwirksamkeit des Klienten. Um einen Zielkonflikt lösen zu können ist es unumgänglich kongruent zu handeln und transparent zu kommunizieren. Dies bedeutet, dass klar getrennt wird zwischen fachlichen (Rahmenbedingungen SH) und professionellen (Sozialarbeit) Aussagen. Der PSA teilt mit, wenn für ihn etwas nicht stimmig ist oder zum Thema eine andere Meinung einbringen will.

Das Bewusstsein, dass der Klient ein Bedürfnis nach Sicherheit und Selbstbestimmung hat, ist vorhanden. Der PSA setzt seine Ressourcen so ein, dass diese Bedürfnisse weitestgehend befriedigt werden.

Während der Beratung fokussiert sich der PSA auf Ressourcen und Stärken des Klienten, die hilfreich sein können, um den Zielkonflikt zu bereinigen. Ausserdem sucht er nach gemeinsamen Nennern, um einen Konsens zu erzielen.

Der PSA ist sich seiner Machtposition bewusst. Die Selbstbestimmung des Klienten, gerade im Konfliktgespräch, wird gewahrt und es werden keine Entscheidungen getroffen, die dem Klienten schaden könnten. Trotzdem werden dem Klienten klare Grenzen aufgezeigt im Zusammenhang von Selbstbestimmung und Sozialhilfe.

Zur Lösung eines Zielkonfliktes ist es wichtig, dass der PSA sein Verhalten und dies des Klienten regelmässig reflektiert und wenn möglich mit neutralen Personen bespricht (z.B. Intervision). In Konfliktsituationen kann vorkommen, dass ein optimales Nähe-Distanz-Verhältnis nicht mehr möglich ist und so blinde Flecken entstehen.

 

Grundsätzlich gilt sich Druckversuchen zu widersetzen. Diese können von der eigenen Institution, externen Stellen oder intrinsisch erfolgen. Die Bedürfnisse des Klienten werden somit in den Mittelpunkt gestellt.

Qualitätsstandards Verhandeln mit KlientInnen – Generalisierbare Ebene

  • Ängste der KlientInnen werden im Gespräch ernst genommen und angesprochen.

    Im Gespräch wurden die Ängste/Befürchtungen, dass er in einer Institution “eingesperrt” werden könnte ernst genommen und gemeinsam mit ihm Lösungsstrategien besprochen. Die Stigmatisierung als Drogenabhängiger wurde angesprochen und aufgezeigt, dass dies nicht der Fokus der Beratung in der Sozialhilfe ist.

  • Dass KlientInnen unterschiedliche Zugänge zur Erfüllung universeller und kultureller Ziele haben, wird erkannt. Unterstützende Massnahmen für diesen Prozess werden eingesetzt. Der Klient ist kognitiv teilweise nicht in der Lage seine Situation (Arbeitssituation) zu erkennen oder zu verändern. Unterstützende Massnahmen wurden keine eingesetzt.

Qualitätsstandards Verhandeln mit KlientInnen – Organisationale Ebene

  • Situationsbedingte sozialarbeiterische Interventionen werden rechtlichen Sanktionen vorgezogen. Die Bedürfnisse des K werden berücksichtigt und in die Fallstrategie integriert.

    Der PSA übt in der Beratung keinen Druck auf den Klienten aus. Gespräche mit der Abteilung Sucht wurden verschoben, bis der Klient sich bereit dazu gefühlt hätte. Auch in Bezug auf seine Wohnsituation (Betreutes Wohnen/Wohnungssuche) wurde gemeinsam nach Lösungen gesucht. Die Gelder wurden trotz Nichteinhaltung der Pflichten ausgezahlt.

Qualitätsstandards Verhandeln mit KlientInnen/vermeintlicher Zielkonflikt bereinigen – spezifische Ebene

 

  • Die drei Faktoren für eine gelingende Motivationsbildung (Selbstbestimmung, Selbstwirksamkeitserfahrungen und geeignete Vorgaben anhand der Ressourcen des Klienten) werden in der Beratung berücksichtigt.

    Der Klient wird dadurch motiviert, dass er die nächsten Schritte in Bezug auf die Wohnsituation mitbestimmen kann. Möglichkeiten zu Selbstwirksamkeitserfahrungen in der Beratung sind kaum vorhanden.

  • Ein Prozess von extrinsischer zu intrinsischer Motivation wird in der Beratung angeregt.

    Es ist unklar, was genau den Klienten intrinsisch motiviert. Eine Möglichkeit könnte die Unabhängigkeit von Behörden sein, Veränderungen wurden aber keine ersichtlich. Extrinsisch motiviert wurde der Klient durch (vermeintliche) Freunde und finanziellen Möglichkeiten. Der Fokus wurde in der Beratung nicht auf die Motivationsbildung gesetzt, deshalb war der Prozess eher zweitrangig.

  • Die Kontaktaufnahme wird den Möglichkeiten des Klienten angepasst. Der Klient ist nur per Brief erreichbar.

  • Die zur Verfügung stehenden Massnahmen zur beruflichen Integration werden berücksichtigt und den Ressourcen/Kompetenzen des Klienten angepasst.

    Es wurden unterschiedliche Integrationsmassnahmen ausprobiert und Klient hat sich wenig kooperativ gezeigt. Beim Klienten werden kognitive Defizite vermutet und deshalb sollten weitere Fachkräfte hinzugezogen werden.

  • Ein Aushandlungsprozess, auf dessen Grundlage der Zielkonflikt bereinigt werden kann, findet statt.

    Die Suchtthematik hat zu Zielkonflikt zwischen PSA und Klient geführt. Indem der Fokus der Beratung von dieser Thematik weggeführt wurde, konnte der Konflikt bereinigt werden.

  • Zugänge zur Erreichung von Zielen verändern, Fokus mehr aufs Erleben setzen, Unkonventionelle Wege gehen, Bewusstsein “Cluster-Denken”
  • Die möglichen Zugänge zur Erreichung von Zielen müssen verändert werden und den Ressourcen und Fähigkeiten des Klienten angepasst werden. Der Fokus bei ihm liegt auf dem Erleben als Lernmöglichkeit. Da er speziellere Unterstützung braucht müssen auch unkonventionelle Wege versucht werden. Der/Die PSA muss ein Bewusstsein für das eigene “Cluster-Denken” entwickeln und dieses regelmässig reflektieren.
  • Der Klient wird zur Abklärung der Arbeitsmarktperspektive beim Arbeitsintegrationszentrum angemeldet.
  • Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist bei diesem Klienten besonders wichtig. So können die Ressourcen/Fähigkeiten des Klienten optimal gefördert und erweitert werden. Wichtig ist, dass Selbstwirksamkeitserfahrungen im Alltag ermöglicht werden.
  • Der Klient wird zukünftig in kürzeren Abständen eingeladen. Es werden kleine, erreichbare Ziele vereinbart. Verbindlichkeit und Verantwortung für das eigene Handeln des Klienten stehen Vordergrund.
  • Die intrinsischen Motivationen des Klienten gilt es zu erkennen, in Diskussion zu bringen und zu nähren. Gemeinsame Lösungsstrategien werden entwickelt, wie dieMotivation oder das Ziel erreicht werden kann. Dazu kann zum Beispiel das Transtheoretische Modell eingesetzt werden.

Abels, Heinz (2019). Einführung in die Soziologie. Band 2: Die Individuen in ihrer Gesellschaft. 5. Auflage. Wiesbaden: Springer VS

Klug, Wolfgang/Zobrist, Patrick (2021). Motivierte Klienten trotz Zwangskontext. Tools für die Soziale Arbeit. 3. Auflage. München: Ernst Reinhardt

Wälte, Dieter/Borg-Laufs, Michael (Hrsg.) (2018). Psychosoziale Beratung. Grundlagen, Diagnostik, Intervention. Stuttgart: Kohlhammer

Sozialhilfe, Q3-Teilprojektgruppe (2014). Grundlagenkonzept Sozialberatung. Sozialhilfe Basel

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