Begriffe

ACAD

Dieses fokussiert auf drei gestaltbare Aspekte in Bezug auf Lernaktivitäten: Das (epistemische) Aufgabendesign, das soziale Design und das Set Design. Das epistemische Design betrifft die jeweiligen Aufgaben im Reflexions- bzw. Intervisionsmodell in den einzelnen Prozessschritten. Wir denken also über Aktivitäten nach, die für Lernende wertvoll sind, um Wissen, Werte und Praxis zu integrieren und kritisch zu hinterfragen. Beim Planen des sozialen Designs fokussieren wir auf die möglichen sozialen Arrangements, einschließlich der Bildung von Gruppen oder CoPs, der Zuweisung von Rollen und der Arbeitsteilung. Beim Set Design stehen Fragen rund um die materiellen und digitalen Ressourcen, Artefakte und Räume im Zentrum (bspw. Plattform, Arbeitshilfen, Texte). Die Berücksichtigung dieser drei Aspekte in Bezug auf Lernen, Wissenskoproduktion und Wissen teilen helfen uns gemeinsam mit Partnern und Partnerinnen, die Implementierung des Ansatzes Schlüsselsituationen angemessen zu gestalten.

BREF

Unter dem Titel «Brückenschläge mit Erfolg» förderte die Gebert Rüf Stiftung von 2009 bis 2017 modellhafte Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der sozialen Innovation. Sie trugen dazu bei, das Potenzial der Fachhochschuldisziplinen als F&E-Partner zu stärken. Die Plattform Schlüsselsituationen wurde mit diesen Drittmitteln entwickelt.

IMS

Das Intervisionsmodell nach dem Ansatz Schlüsselsituationen (IMS) ist eine Anleitung für Intervisionsgruppen mit dem Fokus auf Güte- und Qualitätskriterien professioneller Haltung und professionellen Handelns in herausfordernden Situationen Sozialer Arbeit.

Kasuistik

Kasuistik bezeichnet die Betrachtung von Fällen in einem bestimmten Fachgebiet.

Lehr- und Lernverständnis

Wir verstehen uns als Netzwerk und arbeiten nach den Grundsätzen von Communities of Practice (CoPs) (Lave & Wenger, 1991; Wenger, 1998). Das zeichnet uns aus, verbindet uns und inspiriert andere. Dabei steht das Handeln, die Reflexion und der Diskurs im Zentrum des Lernens. In den Communities of Practice (CoPs) findet der Diskurs zu professioneller Praxis über die Grenzen von scientific und professional community hinaus statt. Communities of Practice innerhalb und zwischen Organisationen bringen Wissen in Bezug auf Schlüsselsituationen zusammen, um das individuelle, organisatorische und berufliche Lernen zu unterstützen. Mit dem Ansatz Schlüsselsituationen wird ein strukturierter, gruppenbasierter und reflektierender Lernprozess in analogen Formaten mit Online-Lernen und digitalem Wissensaustausch kombiniert. Der Wissensbereich der Schlüsselsituationen auf dieser Website erlaubt den Zugang zu bereits erarbeiteten Schlüsselsituationen (Link zu Schlüsselsituationen).
Communities of Practice (CoPs) bilden das Kernstück der sozialen Theorie des Lernens nach Lave und Wenger (Lave&Wenger, 1991). Eine CoP setzt sich aus einer Gruppe von Menschen zusammen, die durch eine gemeinsame Praxis miteinander verbunden sind. Wenger (1998) bezeichnet eine gemeinsame Aufgabe, gemeinsames Handeln und ein gemeinsames Repertoire als die drei Bestimmungsmermale von CoPs. (Link Grafik)
Die Bedeutung des Ansatzes von «situated learning in communities of practice» für die Arbeit mit Schlüsselsituationen liegt darin, dass Wissen immer situativ verankert ist und die Bedeutung von Wissen sozial wie individuell ausgehandelt werden muss. Diese Aushandlung findet in Communities of Practice (CoPs) statt. Dabei werden für die erlebten professionellen Herausforderungen mögliche Erklärungen gesucht, es finden Deutungsprozesse statt und Lösungen werden erarbeitet.
Reflexion und Diskurs sind zentrale Elemente, wenn es darum geht, Wissen und Werte der Profession mit dem konkreten Handeln zu verbinden bzw. zu relationieren. Die eigene Professionalität weiterzuentwickeln geschieht somit über das Zusammenspiel von Wissen, Reflexion und Diskurs in Communities of Practice. 

Netzwerk

Das Netzwerk besteht aus allen Vereinsmitgliedern sowie in den CoPs engagierten Personen.

Relationierung

Wenn etwas mit etwas Anderem in Beziehung gesetzt wird, wird es «relationiert» (wie z.B. verschiedene Wissensformen, Erfahrungswissen und wissenschaftliches Wissen, Theorie und Praxis). Das Ziel der Relationierung ist, Handlungsfähigkeit herzustellen oder zu erweitern und Handlungsentscheidungen wissensbasiert begründen zu können.

Schlüsselsituationen

Schlüsselsituationen beschreiben in Variationen wiederkehrende Situationen der Sozialen Arbeit. Die Professionellen stehen als Akteure im Blickfeld. Ihr Handeln und Wissen wird durch die Beschreibungen in acht Elementen sichtbar gemacht.

Situatives Lernen

Die Bedeutung des Ansatzes von «situated learning in communities of practice» für die Arbeit mit Schlüsselsituationen liegt darin, dass Wissen immer situativ verankert ist und die Bedeutung von Wissen sozial wie individuell ausgehandelt werden muss. Diese Aushandlung findet in Communities of Practice (CoPs) statt. Dabei werden für die erlebten professionellen Herausforderungen mögliche Erklärungen gesucht und gedeutet sowie Lösungen erarbeitet. Reflexion und Diskurs sind zentrale Elemente, wenn es darum geht, Wissen und Werte der Profession mit dem konkreten Handeln zu verbinden bzw. zu relationieren. Die eigene Professionalität weiterzuentwickeln geschieht somit über das Zusammenspiel von Wissen, Reflexion (des Handelns) und Diskurs in Communities of Practice. 

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