Gemeinsam mit Studierenden der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW wurde die erste internationale und bilinguale Netzwerktagung des Vereins Netzwerk Schlüsselsituationen Soziale Arbeit unter dem Titel: “Neue Formen des Lernens in Organisationen (der Sozialen Arbeit) – Anregungen aus der Arbeit mit Schlüsselsituationen” durchgeführt.
Unsere Referent:Innen konnten sich sehen lassen:
Pippa Yeoman (AUS) ist Expertin für das Design von lernwirksamen Umgebungen und eröffnete die Tagung mit ihrem Referat “ What do we need to consider when designing for new forms of learning in social work organisations?” Dabei sprach sie über das ACAD (Activity Centred Analysis and Design) Rahmenmodell, das sich mit geeigneten Prozessen und Tools beschäftigt, um sinnvolle Lernaktivitäten zu fördern.
Pippa Yeoman ist eine leitende Dozentin im Team für Bildungsinnovation an der Universität von Sydney. Sie ist verantwortlich für die Übersetzung der Universitätsstrategie in Bezug auf Lernräume und trägt zur akademischen Entwicklung bei. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Gestaltung und Nutzung von geselligen Lernumgebungen.Weitere Informationen
Etienne Wenger-Trayner (USA) schloss mit seinem Referat “Becoming a learning organisation and profession: The potential of the CoP approach“ an und thematisierte damit eines der Herzstücke des Ansatzes Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit.
Er ist ein weltweit anerkannter Pionier auf dem Gebiet der Theorie des sozialen Lernens, einschließlich des Community of Practice Ansatzes (CoP). Er ist Autor und Co-Autor bahnbrechender Artikel und Bücher zu Themen wie „Situated Learning“, in dem der Begriff “Communities of Practice” geprägt wurde; „learning, meaning, and identity“ in CoPs und veröffentlichte einen Leitfaden zu Wissensmanagment, der sich an Praktiker in Organisationen richtet („Cultivating Communities of Practice“). Sein neues Buch „Learning to make a difference: value creation in social learning spaces“, legt ein neues Fundament zur Unterstützung und Bewertung von sozialem Lernen. (https://wenger-trayner.com/etienne/)
Adi Stämpfli (UK) webte die Fäden der beiden Referate zusammen und fokussierte in seinem Referat auf die Implementierung des Ansatzes Schlüsselsituationen zur Unterstützung von Lernen zur Koproduktion und zum Teilen von Wissen zur Entwicklung von wissensbasierter und ethischer Praxen in der Sozialen Arbeit. In seinem Vortrag “Implications of a social theory of learning and the Activity Centred Analysis and Design (ACAD) wireframe for the Implementation of the Key Situation Model” ging er der Frage nach, inwieweit der Ansatz Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit die im ACAD und im CoP Modell geforderten Bedingungen einlöst.
Adi ist Mitbegründer dieses Ansatzes und Dozent in Sozialer Arbeit in der Goldsmiths University of London, wo er seit 2012 verschiedene Funktionen übernommen hat. Zuvor war er an der HSA FHNW, wo er zusammen mit Regula Kunz und Eva Tov das Modell Schlüsselsituationen entwickelt hat. Weitere Informationen.