Qualitätsstandard: Ausbrüche physischer Gewalt und Konflikte sind kontrolliert.
Erfüllt. Der Ausbruch wird von der PSA kontrolliert, in dem sie eingreift und die Klientin entsprechend zu beruhigen versucht. Es wird ersichtlich, dass die PSA Hilfe von anderen Professionellen in Anspruch nimmt, so dass die Situation nicht eskalieren kann. Die PSA kontrolliert demnach die Situation vor allem in Kooperation mit ihren Mitarbeitern. Dies schliesse ich auf das Leitbild der Organisation zurück, welches besagt, dass Herausforderungen gemeinsam zu lösen sind. Hier folgt die PSA also dem Wertewissen, hier das Leitbild der Organisation.
Qualitätsstandard: Die Emotionen des Professionellen im Kontakt mit dem Klienten treten kontrolliert und professionell auf, indem die Rollendistanz gewahrt wird.
Teilweise erfüllt. Die PSA wird von ihren Gefühlen überrumpelt und kann diese sichtlich nicht kontrollieren. Es besteht eine Überforderung. Die PSA ist schockiert und unsicher und kann ihre Emotionen, angesichts der Tatsache, dass sie angegriffen wurde, nicht kontrollieren. Die Situation ist also von hoher Emotionalität der PSA wie auch der Klientin geprägt. Der Teil dieses Qualitätsstandards, wo es darum geht, die Emotionen während dieser Situation kontrolliert zu bewahren, ist hier definitiv unerfüllt. Was der PSA gut gelang, war die Kontrolle über ihren Körper. Das heisst, sie versucht trotz festhalten der Hände der Klientin, diese nicht zu verletzen. Dies ist ihr stets bewusst. Hier gelingt es ihr, die Rollendistanz zu behalten. Deswegen ist dieser Standard teilweise erfüllt.
Qualitätsstandard: Klienten und Menschen in deren unmittelbaren Umgebung sind vor physi-scher Gewalt geschützt.
Teilweise erfüllt. In dieser Situation ist es der PSA unmöglich die anderen Menschen in der Umgebung der Klientin zu schützen, da die Klientin blitzschnell handelt. Hier war es der PSA nicht möglich rechtzeitig zu reagieren. Die PSA kümmert sich aber anschliessend sofort um die Klientin und sorgt dafür, dass sich ein solcher Angriff nicht nochmals wiederholt. Sie hält sie fest, um die Umwelt vor weiteren Angriffen zu schützen. Das heisst, der erste Angriff der Klientin auf ihre Mitschülerin, konnte von der PSA nicht verhindert werden. Dieser Standard ist aber teilweise erfüllt, da die PSA die Umgebung vor weiteren Übergriffen schützt.