Essenssituation gestalten

Stichwörter:

  • Es handelt sich um eine Gruppensituation

  • Das gemeinsame Essen bildet als “soziales Gefäss” einen Fixpunkt im Tagesablauf (Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Pausenmahlzeiten)

  • Die PSA und Klient*Innen können unterschiedliche Norm- und Wertvorstellungen bezüglich des Essens und der Essenssituation haben

  • Die Institution verfügt über explizite oder auch implizite Abläufe und/oder Regeln zur Essenssituation, welche für alle (PSA und Klient*innen) in der Institution tätigen bzw. lebenden Personen grundsätzlich Gültigkeit haben

  • Es sind individuelle Bedürfnisse der Klient*Innen vorhanden, die situativ von den PSA beachtet werden müssen (Diät/Allergien, Sitzplatz, Gemütszustand, Beeinträchtigung usw.)

  • Die Essenssituation wird als gemeinschaftlicher, sozialer Anlass bewusst gestaltet. Die PSA gewährleisten, dass sich alle Personen ihren Bedürfnissen gemäss einbringen und an der Essenssituation beteiligen können.

  • Die PSA ermöglichen Partizipation und fördern die Integration Einzelner in die Gruppe – sie bieten angemessene Hilfestellungen an und ermutigen zu positiven Erfahrungen

  • PSA handeln situativ. Ihre Interventionen und Handlungen orientieren sich sowohl an den Ressourcen von Klient*innen wie auch an den Vorgaben bzw. Ansprüchen, welche sich aus dem organisationalen Auftrag und aus dem Anspruch der Profession Soziale Arbeit ergeben (Triple Mandat).

  • Auf der Teamebene werden Erfahrungen und Wissen in Bezug auf herausfordernde Essenssituationen mit Klient*innen ausgetauscht. Eine gemeinsame Haltung wird entwickelt und daraus das weitere Vorgehen mit den Klient*innen besprochen und umgesetzt

  • Die Motive hinter Aggressionen und Konflikten in Essenssituationen sowie konstruktive Konflitkbewältigungsstrategien werden von den PSA mit den Klient*innen thematisiert

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